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    der Kies Lenz AG

Aktuell

Kieskreislauf im Einklang mit der Natur

Führung durch die Kiesgrube


Am Tag der offenen Tür am Samstag, 7. Mai 2022 legte die Kies Lenz AG in der Kiesgrube Lenzburg den Kreislauf vom Kiesabbau bis zur Wiederaufforstung im Einklang mit der Natur dar.

  


Bericht in der Aargauer Zeitung vom 9. Mai 2022 - als Pdf lesen, online lesen
Bericht im Lenzburger Bezirksanzeiger vom 12. Mai 2022 - als Pdf lesen

Schlussbericht


Fotos von Peter Winkelmann, Veronika Klemm, Gottfried Kneus und Jenny Ackeret

Tag des offenen Kieswerkareals in Lenzburg

Samstag, 7. Mai 2022, 10:00 - 16:00 Uhr

Die Ortsbürgergemeinden Niederlenz und Lenzburg laden Sie in Zusammenarbeit mit der Kies Lenz AG zu einem Postenlauf durchs Kieswerk Lenzburg ein.


Erfahren Sie mehr über den Prozess «Kieskreislauf im Einklang mit der Natur» von der Planung, über den Abbau und die Auffüllung bis hin zur Rekultivierung und dem dauerhaften ökologischen Ausgleich. Lassen Sie sich von verschiedenen Fachexperten wie Mitarbeitende der Kies Lenz AG, den Forstdiensten Lenzia, dem Vogelschutzverein Lenzburg und der Landschaftskommission Niederlenz über ihre Fachgebiete informieren. Wir freuen uns ebenfalls, mit Beat Flach (Nationalrat und Präsident der Stiftung Natur & Wirtschaft) sowie Norbert Kräuchi (Abteilungsleiter Landschaft und Gewässer des Kanton Aargau und Vizepräsident des Festivals der Natur) zwei Vertreter der Politik und Verwaltung begrüssen zu dürfen. 


Spezialvorführungen um 11:00 Uhr und 13:00 Uhr: Schauen Sie dem Brecher zu, wie er aus Baustellen-Rückbaumaterial nachhaltige Baustoffe herstellt und erfahren Sie mehr über dessen Verwendung.

Wo kommt denn nur der Kies her?

Niederlenz

Die Kieswand ist eindrücklich und erdrückt die staunenden Besucher fast. 35 Meter tief ist das Loch und es hat immer noch viel Abbaumaterial darunter.

Ein Kieswerk mit den Ausmassen wie im Gebiet Neumatte verändert sich fast tagtäglich. Wo kürzlich noch Kies abgebaut wurde, ist es schon wieder grün, diverse Pflanzen strecken ihre Köpfe der Sonne entgegen und der Glögglifrosch und die Gelbbauchunke haben irgendeine Wasserstelle gefunden, wo sie sich wohl fühlen. Die grossen gelben Ungeheuer mit den breiten Pneus lassen sie kalt – Natur und Technik vertragen sich eben.

Vor Tausenden von Jahren kam der Kies hierher

Am Samstag, 14. September, wollten rund 50 Personen genauer wissen, woher und wie der viele Kies in unsere Gegend kam. Die Kieswerkkommission der Ortsbürgergemeinde Niederlenz lud zu einer interessanten und informativen Besichtigung ein. Tamara Link, Veronika Klemm und Raphael Känzig zeigten den Besuchern beim Spaziergang, wo sich die Tier- und Pflanzenwelt eingenistet hat, wie der Kiesabbau mit modernsten Maschinen vonstattengeht oder wie der Kies hierher kam. 

Der Reussgletscher schob während der sogenannten Würm-Kaltzeit (vor 115000 bis 10000 Jahren) gewaltige Geröllmassen vor sich her und lagerte sie an den Seiten (Seitenmoränen) und am Ende der Gletscherzunge (Stirnmoräne) ab. Viele Hügel des schweizerischen Mittellandes sind Überreste solcher Moränen. Vielerorts wie in der Neumatte werden sie zur Gewinnung von Kies genutzt. Aber auch grössere Gesteinsbrocken wurden mitgeschleppt und blieben nach dem Rückgang der Gletscher als Findlinge liegen, so auch der Römerstein im Lindwald. Aber auch der Baldegger- und der Hallwilersee sind Zeugen dieser Zeit. In der rund 35 Meter hohen Kieswand sieht man die verschiedenen Ablagerungsjahrringe sehr gut. 

Ideal für die Betonherstellung

Das Gesteinsmaterial ist sehr unterschiedlich, ob Sandsteine, Quarzite oder vulkanischer Tuff – steinharte Brocken aus den Alpen und ideal für die Betonherstellung nebst Sand und Kalk. «Nur den ganz grossen Schatz haben wir noch nicht gefunden», scherzte Michael Sutter, Geschäftsführer der Kies Lenz AG.

Bei einer feinen Wurst vom Grill konnten die Besucherinnen und Besucher das soeben Erlebte nochmals gemeinsam besprechen. Denn morgen sieht das Gebiet Neumatte ziemlich sicher schon wieder ganz anders aus.

Quellenangabe Text: © Lenzburger Bezirks-Anzeiger/Peter Winkelmann
Quellenangabe Bild: Fabio Confessore/Mediadom AG